Text der Hörübung 1) 15/16 Übergang von der Grundschule ans Gymnasium – Tanzstunde Ich bin ratlos. Monika steht ständig vor dem Spiegel, probiert neue Kleider aus und zum Schluss sagt sie fast immer: „Ich bin total dick und hässlich!“ Sie möchte alles nur light, sie hört auf, Fleisch zu essen, aber weil sie Gemüse nicht mag, weiß ich nicht, was sie essen möchte – außer Knäckebrot. Und jetzt noch die Tanzstunden! Sie bereitet sich fast die ganze Woche für die nächste Stunde vor und so hat sie schlechtere Noten in der Schule. Ich möchte sie nicht immer nur kritisieren, so versuche ich, positive Sachen zu finden und mit ihr ein wenig zu sprechen. Sie hat leider keine Lust, mit mir Zeit zu verlieren. 2) Sand, aggressiv, ca. 3 Jahre Gestern ist es wieder passiert. Eric ist erst seit einer Woche im Kindergarten, aber alle kennen ihn schon. Er ist so laut, will die Aufmerksamkeit aller Kinder und auch der Erzieherinnen gewinnen und wenn es nicht gelingt, dann beißt er die Kinder oder zieht die Erzieherin an Haaren. Was haben wir falsch gemacht? Zu Hause verhält er sich nicht so. Vielleicht liegt das Problem darin, dass er keine Geschwister hat und wir können uns auf ihn zu Hause konzentrieren. Wenn er möchte, kann er fast immer mit jemandem sprechen. Die Großeltern sind immer froh, wenn sie sich Eric widmen können. Ich hoffe, dass er sich langsam an die Regeln des Kindergartens gewöhnt. 3) 6 Jahre – 1. Klasse Wir waren so glücklich, dass sich Luise und Elisa auf die Schule so gefreut haben. Ich war auch froh, dass sie zusammen eine Klasse besuchen können. Als Zwillinge waren sie fast immer zusammen und ich habe gehofft, dass sie die neue Umgebung, Situation, Leute und Anforderungen zu zweit besser vertragen, weil sie sich zusammen sicherer fühlen werden. Es gibt in der Klasse leider Kinder, die sie auslachen, weil Luise und Elisa von Geburt an immer kleiner waren, ich kaufe ihnen auch dieselben Kleider und beide sind sehr schüchtern. Sie wollen nicht mehr in die Schule gehen, sie weinen jeden Morgen, haben Bauchschmerzen und in diesen Gefühlen unterstützen sie sich gegenseitig. Ihre Lehrerin ist sehr streng, sie interessiert sich vor allem für die Kenntnisse ihrer Schüler, aber die emotionale Seite der Kinder ist für sie nicht wichtig. Ich weiß nicht, wie ich die Situation lösen könnte. Soll ich mit meinen Töchtern zu einem Psychologen gehen? Soll ich sie zurück in den Kindergarten schicken? Sollen wir die Schule wechseln? Soll ich streng sein und sie nicht bedauern?