Drei Projekte humanitärer Hilfe


Friedensprogramm in Sri Lanka

Situation vor Ort

Seit 20 Jahren gibt es in Sri Lanka Bürgerkrieg zwischen der Organisation "Liberation Tigers of
Tamil Eelam" LTTE und der Regierungsarmee. Seit 1983 sind etwa 70.000 Menschen dem gewaltsamen
Konflikt zum Opfer gefallen. Im Februar 2002 wurde Frieden geschlossen. Aber die langen Jahre der
Gewalt haben tiefe Wunden hinterlassen und die Versöhnung ist nur schwer. Immer wieder wird der
Waffenstillstand gebrochen und es kommt zu blutigen Kämpfen.

Das Projekt
Die katholische Kirche und die Caritas Sri Lanka spielen bei der Förderung des Friedensprozesses
eine wichtige Rolle, da sie auf beiden Seiten des Konfliktes vertreten sind. Das zentrale Ziel des
Projekts ist die Bildung und Unterstützung lokaler Friedensgruppen.


Migranten in Mexiko

Situation vor Ort
Täglich wandern ungefähr 5000 Menschen über Mexiko illegal in die USA ein, also 1,8 Millionen
jährlich. Sie kommen meistens aus Mittelamerika und sind auf der Flucht vor der Armut in ihrem
eigenen Land. Viele Ökonomen meinen, dass die USA die billigen Arbeitskräfte braucht. Trotzdem
verstärkt die US-Regierung Jahr für Jahr ihre Abschottungspolitik: Man versucht, die Migranten
schon an der Südgrenze Mexikos zu fangen. Also dort, wo die Grenze nur 700 Kilometer lang ist und
nicht 3200 wie im Norden Mexikos. Außerdem haben die US-Abgeordneten entschieden, eine 1200
Kilometer lange Mauer an der Grenze USA-Mexiko zu bauen.

Das Projekt
Caritas international unterstützt diverse Migrantenlager und -herbergen in Tapachula direkt an der
Grenze zu Guatemala. Hier sind die Menschen in Sicherheit, sie können ausschlafen, bekommen Nahrung
und Informationen über ihre Menschenrechte.


Aidshilfe

Situation vor Ort
Aids ist in Südafrika die Todesursache Nummer eins. Südafrika hat die höchste Zahl an
HIV-Neuinfektionen von allen anderen afrikanischen Ländern. Praktisch jede Familie ist betroffen
und soziale Strukturen stehen vor dem Kollaps. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind
katastrophal. Die mittlere Generation stirbt und hinterlässt Alte und Waisen ohne soziale
Absicherung. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Pandemie ausbreitet, ist schockierend. Die
Ursachen dafür liegen in der Armut und den fehlenden Informationen.

Das Projekt
Caritas international finanziert bereits seit 1992 den größten Teil eines großen Projekts  in der
Diözese Durban, das das Ziel hat, gegen Aids zu kämpfen und den Erkrankten eine qualifizierte
Pflege anzubieten. Im Rahmen dieses Projekts werden unter anderem Freiwillige darin ausgebildet,
Aidskranke zu pflegen, über Aids aufzuklären oder Sozialarbeit zu leisten.