Das Spektrum der Heimerziehung Unter dem Begriff Heimerziehung kann man sich heute ein buntes Spektrum an Erziehungsmaßnahmen vorstellen. Es gibt erstens klassische Kinderheime. Natürlich ist es wichtig, dass das Leben in diesen Heimen möglichst ähnlich einem normalen Familienleben ist. Die Einrichtungen bestehen also aus familienähnlichen Gruppen, die nicht größer als 10 Personen sind. Alle Kinder brauchen ihren Privatraum und wohnen deshalb in kleinen Zweibettzimmern oder Einzelzimmern. Große gemeinsame Schlafzimmer findet man heute in Deutschland nicht mehr. Eine andere wichtige Sache ist die Integration ins normale Leben. Einige Heime haben zu diesem Zwecke sogenannte Außenwohngruppen gegründet, die im normalen Wohnumfeld integriert sind. Es gibt sowohl betreute Wohngruppen als auch selbständige Wohngemeinschaften. In den letzteren lernen die Klienten sich selbst zu versorgen. Für die Ältesten, oder auch für Klienten, die Probleme in der Gruppe haben, existiert als Variante noch das sogenannte betreute Wohnen. Sie leben dann in einer Wohnung alleine oder mit ein paar anderen zusammen. Natürlich werden sie hier weiter von pädagogischen Fachkräften beraten und unterstützt.