Im Freien bei klirrender Kälte Harte Zeiten für Obdachlose 03.01.2009 , 15:04 Bei frostigen Temperaturen übernachten sie unter Brücken, in Parkhäusern oder über U-Bahn-Schächten: Münchens Obdachlose. Doch die Eiseskälte kann lebensgefährlich sein. Kann für Obdachlose tödlich sein: Übernachten bei Minusgraden im Freien. (Foto: dpa) Eingepackt in Schlafsäcken und Decken trotzen sie der Eiseskälte. Auch in diesem Winter gibt es wieder Obdachlose in München, die bei Minusgraden im Freien nächtigen. Und dass, obwohl es nach Angaben von Behörden und Hilfswerken ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Sie appellieren deshalb an die Obdachlosen, die Unterkunftsangebote von Städten, Kirchen und sozialen Einrichtungen anzunehmen. "In der Stadt München muss niemand draußen frieren", sagt der Leiter der Teestube "komm" des Evangelischen Hilfswerks, Anton Auer. Nach Angaben von Auer gibt es etwa 350 Obdachlose in München, die ihr Lager im Freien haben. Viele von ihnen nähmen in der Winterzeit die Übernachtungsmöglichkeiten in Anspruch. "Aber eben nicht alle", sagt er. Seinen Schätzungen zufolge nächtigen derzeit mehrere Dutzend Obdachlose in Tiefgaragen, Bauwagen oder ähnlich ungemütlichen Orten. Zwar würden Streetworker die Wohnungslosen regelmäßig an ihren Schlafplätzen aufsuchen. Aber nicht jeder lasse sich dazu überreden, eine der Notunterkünfte aufzusuchen. Nach Angaben von Auer kennen die Sozialarbeiter auch nicht jedes Nachtlager der Wohnungslosen. Die Streetworker seien daher auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen, um auch diejenigen zu finden, die irgendwo einsam "Platte machen" - wie es im Jargon der Obdachlosen heißt. Auch die stellvertretende Leiterin des Städtischen Unterkunftsheims in München, Eva Hoefer, bestätigt: "Es gibt immer einige Hartgesottene, die trotz der Temperaturen Platte machen." Den Behörden und Hilfswerken seien da oft die Hände gebunden. Schließlich könne jeder frei entscheiden, wo er nächtige, sagt Hoefer. Nur wenn sie verwirrt wirkten und sich stark selbstgefährdend verhielten, könnten Obdachlose von der Polizei aufgegriffen und zwangsweise untergebracht werden. Zwar seien die meisten von ihnen mit ausreichend Decken und mehreren Schichten Kleidung ausgerüstet, Erfrierungen seien aber nie auszuschließen, sagt die Ärztin Irene Frey-Mann von der Obdachlosen-Arztpraxis der Benediktinerabtei St. Bonifaz in München. Vor allem dann, wenn die Obdachlosen stark alkoholisiert seien und sich nicht mehr warm einpackten, könne es gefährlich werden. Schwierigkeiten, sich den Regeln zu unterwerfen Dass die Heimatlosen die kostenfreien Übernachtungsmöglichkeiten nicht immer annehmen, dafür gibt es nach Ansicht der Experten unterschiedliche Gründe: Vielen Obdachlosen falle es schwer, sich den Regeln in den Unterkünften zu unterwerfen - beispielsweise keinen Alkohol zu trinken. Andere hätten Probleme damit, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten und blieben lieber alleine. Wieder andere hielten es aufgrund psychischer Erkrankungen schlicht nicht in abgeschlossenen Räumen aus, heißt es. Oftmals ist auch das Verbot, seinen Hund mit in die Unterkunft zu nehmen, ein Grund für die Männer, lieber im Freien zu übernachten. Von einer nächtlichen Öffnung der U-Bahnhöfe halten die Sozialarbeiter jedoch nichts. "Damit unterstützt man das Leben auf der Straße nur", sagt der Leiter der Münchner Teestube, Auer. Man wolle es den Obdachlosen auf der Straße schließlich "nicht zu bequem machen", sondern sie dazu bringen, Hilfe anzunehmen. Venku v chladném Těžké časy pro bezdomovce Frigidní pobyt v teplotách pod mosty, parkování v podzemních garážích nebo hřídelí. Město Mnichov varuje bezdomovce, že zima může být pro ně smrtící. Také tuto zimu, je bezdomovců v Mnichově venku při mínusech hodně. A to, i když podle úřadů a agentur podpory je dostatečné ubytovací zařízení. Ubytování nabízí město, církve a společenské instituce. . "Ve městě Mnichov by neměli být v mrazu venku," říká vedoucí z čajovny z Evangelické pomoci, Anton Auer. Podle Auera, žije v Mnichově asi 350 bezdomovců. Ten odhaduje, že v současné době žije několik desítek bezdomovců v garážích, nebo na podobně nepříjemných místech.. Podle Auera, sociální pracovníci neznají všechny tábory bezdomovců. V ulicích bylo hledáno, aby nikdo nezůstal venku v mrazech.Také náměstek ředitele městské ubytovny v Mnichově, Eva Hoefer potvrdila: "Objeví se vždy nějaký hardcore, a to i přes rekordní teploty." Úřady často svazovali v pomoci ruce. Nyní již každý má možnost se rozhodnout. Pouze o zmatené a agresivní jedince se stará policie. Je pravda, že většina z nich má dost dek a několik vrstev oblečení, ale nikdy nelze vyloučit omrzliny. Lékař v tomto stavu varuje i požívání alkoholu. Obtíže s pravidly podléhá Pro mnohé bezdomovce je těžké dodržovat pravidla zařízení. Také si mnozí nezvyknou na společnost. Důležitým a porušovaným nařízením je zde mít psa. Mnozí bezdomovci si neváží nabízeného a žijí pod širým nebem.